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Flux C500

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Erfahrungsbericht C 500

Ausstattung des Rades, abweichend von der Serie:

Roloff-Schaltung vorne einfaches 42er Kettenblatt einfache Alu-Pedale mit Gummi­auf­lagen SON-Nabendynamo Bumm Lumotec oval senso+, D-Top light+ Schutzbleche SKS-Racer Gepäckträger Rack 4 Seitenständer Computerhalter, Tacho v. Aldi Kettenschutz vom UP Reifen Schwalbe Big Apple Streamer (im Winter) Kopfstütze (Eigenbau, Opel-Rücksitz) Transportkoffer (Klick-Fix) große Aus­führung.

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Beweggründe für die gewählte Ausstattung:

Die Roloffschaltung] mit Kettenspanner und Schaltbox, war schon im letzten Rad (V200) und wurde von 20 auf 26„ umgespeicht. Das 13er Ritzel gegen ein 15er getauscht. Wegen der Unten-Lenkung wurde auf den durch­ge­hen­den Schaltgriff gewechselt. Geht auch im Regen problemlos. Beque­me­res, zuverlässigeres schalten - auch im Stand!!! geht mit anderen Naben­schaltungen ebenfalls, allerdings nicht in diesem Umfang. Das Laufgeräusch ist im 7. Gang etwas laut. Stört aber nicht allzu sehr. Öl braucht nicht mehr gewechselt werden. Somit ist diese Schaltung nicht nur Wartungsarm son­dern, fast schon Wartungsfrei. An den Einstell­schrauben der Schalt­züge (Schalt­box) empfehle ich Konter­muttern. Werde ich in Zukunft auch ein­bauen. Verhindert ein Verstellen der Schrauben und somit ein lockern der Züge. Hält sich aber in Grenzen.

Als Kettenblatt reicht das gewählte 42er völlig aus. Die hiermit zur Verfügung stehenden Übersetzungen gehen locker von Wand-hoch-fahren bis Mittreten bei ca. 80 km/h (schneller habe ich mich noch nicht getraut) bergab. Eine zusätzliche Schaltung vorne braucht es also nicht. Allerdings würde ich beim nächsten mal den Vorbau mit Haltearm ordern. Kann als zusätzlicher Halter gute Dienste leisten. Ein weiterer Vorteil des einzelnen Kettenblattes besteht in der Möglichkeit einen zusätzlichen Kettenschutz (vom UP) zu montieren.

Jetzt kann man auch mit hellen, flatternden Hosenbeinen fahren. Der Spalt zwischen Ende Kettenschutzrohr und dem Blatt mit den seitlichen Schützern ist komplett abgedeckt. In diesem Zusammenhang hat sich der Computer-Halter als hinterer Befesti­gungs­punkt für den Kettenschutz be­währt. Lange Schraube rein und fixieren! da sonst das Kettenschutzrohr ein­geklemmt wird und durchscheuert

Einfache Alu-Pedale reichen für meine Zwecke. Mit Klickis falle ich wahr­schein­lich nur auf die Schn… Mitte 50 muss ich auch keinen runden Tritt mehr erlernen. Nach 100 km rutschen die Füße ebenfalls nicht von den Pedalen ab. Alles in Allem bequem und mit jedem Schuh zu fahren. Die Lager sollten zu öffnen sein. Lassen sich dann reineigen und neu fetten.

Der Nabendynamo] hat sich ebenfalls schon im vorigen Rad bewährt. 28“-Dynamo im 20„-Rad. Läuft geräuschlos (besonders angenehm) und auf guten! Lagern. Weitere Experimente (als Lichtmaschine, oder 12 V Strom­spender ect.) verschiebe ich vorerst noch aus Bequemlichkeit. Einbauen und im Zusammenhang mit dem Bumm – Sensor – Lampen - System mit Standlicht, nur fahren, Licht kommt und geht, ganz nach Tageszeit oder Tunnel. Das Frontlicht hat einen ausreichenden Lichtkegel. Selbst im stockdunklen Wald reicht es. Etwas gewöhnungsbedürftig ist der starr nach vorn zeigende Lichtkegel. Eine zu­sätzliche Lampe werde ich irgend­wann, zur besseren Ausleuchtung engerer Kurven, irgendwie an der Vorder­gabel befestigen.

Zum Sinn von Schutzblechen braucht man ja wohl nichts weiter zu schreiben. Wichtig in diesem Zusammenhang ist eine frühzeitige Entscheidung. Die Halter für das vordere Blech (eigentlich ist es ja Plastik) sollten schon ab Werk eingebaut werden da hierfür die Feder­gabel zerlegt werden muss.

Beim hinteren Blech wird es in Kombination mit dem Big-Apple auch ziemlich eng. Geht aber problemlos.

Der vordere Spritzschutz am Ende des Bleches setzt beim Bordstein-Runter­fahren schon mal auf. Hier ist also bei höheren Bordsteinen etwas Vorsicht angesagt.

Der Gepäckträger ist für Touren ebenfalls unverzichtbar. Da „Sonder-Teil“ am besten gleich mitbestellen.

Das fehlen eines Federbügels lässt sich verschmerzen. Ich habe statt­dessen einen Halter für einen abnehm­baren Koffer montiert. Stattdessen lässt sich auch ein Korb oder eine Tasche befestigen (Klick-Fix-System). An die Seitenstreben hänge ich bei Bedarf auch schon mal die Körbe vom V 200 oder, fürs Büro, die System-Taschen von Rixen und Kaul. Die Plastik - Führungen im Bereich der Schwinge sollte man gelegentlich etwas schmieren (Vaseline) um Geräusche zu vermeiden.

Tja, Schwalbe-Big-Apple ist ja wohl ebenfalls Geschmackssache. Für Genuss­radler wie mich aber unver­zichtbar. Reifendruck??? Nicht beson­ders hoch, nicht zu wenig. Einfach nach Gefühl. In den letzten Monaten höchstens zweimal geprüft. Merkt man ja eh ständig beim fahren. Sollten halt nicht durchschlagen (Snakebiss).

Die Kopfstütze ist wohl eher als Gag anzusehen. War mal ein Versuch weil bei anderen Rädern gesehen. Taugt zum Ausruhen nur sehr bedingt bei sehr ruhiger Fahrweise. Sollte jemand mit Helm so was fahren wollen, kann ich nur davon abraten. Außerdem lässt sich das Rad so recht gut schieben. Allerdings, an den Lenker kommt man immer noch nicht ohne bücken. Last but not least, nutze ich sie als Halter beim Transport meines Klappstuhls. Macht sich auch vor jedem Biergarten gut. Streamer, gut im Winter. Hier werde ich aber für die nächste Saison noch Änderungen vornehmen. Der Einstieg ist wegen der Unten-Lenkung sehr eng und umständlich. An der Oberkante wäre ein zusätzlicher Windabweiser (zum Schutz der Augen) nicht schlecht. Ebenso muss die Befestigung des Front-Scheinwerfers geändert werden. Beim Fahren durch enge Passagen (Drängelgitter u.ä.) ist die Fuhre doch sehr unhandlich und lang. Erfordert gelegentlich Umwege.

Zum guten Schluss der Transport­koffer. Da abgeschlossen und fest mit dem Rad verbunden, ist er ideal für den Transport allerlei Gerümpels (Reserve-Schläuche, Werkzeug, Re­gen­sachen, Kartenmaterial usw.). Kann beim Besuch eines Wirtshauses auf dem Rad bleiben und stört somit nicht weiter.

Dient nebenbei als Werbeträger, Ge­schmacks­­sache, mir gefällt es, anderen nicht.

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Doch nun zum Rad selber. Es fährt sich recht bequem. Ruhiger als eine Speedmaschine (damit bin ich über­haupt nicht klar gekommen). Wohl auf Grund eines längeren Radstandes und der indirekten Lenkung. Diese sorgt auch für einen passablen Wendekreis. Hierbei gilt es die Hacken etwas ab zu spreizen (Schuhgröße 42) da diese sonst in Konflikte mit dem vorderen Schutzblech kommen könnten. Der Sitz ist nur geringfügig verstellbar. Haupt­sächlich im oberen Rücken­be­reich (ca. 5 cm). Im Bereich der Lenden­wirbel (ca. 3 cm). Alles in allem also nicht die Welt. Ist aber auch nicht unbedingt nötig. Ich fahre in recht auf­rechter Stellung. Die Polsterung habe ich im Sitzbereich verstärkt. Die Serien­­auflage sitzt sich recht schnell „platt“. Na ja, 95 kg wollen auch erst­mal verdaut werden. Was mich auf ein weiteres Problem bringt, die gefederte Vorderradgabel. Diese war mit meinem Gewicht und den diversen Aus­stat­tungen leicht überfordert. Bei den kleins­ten Bodenunebenheiten ging sie „auf Block“. Ein längeres Telefon­gespräch mit dem Hersteller führte zu zu­sätzlichen Einbau einer zweiten Feder im rechten Gabelholm. Damit fährt sich das Teil jetzt wie eine Sänfte. An dieser Stelle nochmals meinen Dank an Herrn Mischner für die großzügige Behandlung des Problems. Soll heißen, bei Bestellung und größe­rem Körpergewicht, stärkere Federn ordern. Geht in Zukunft. Alle Wege, Straßen oder sonstigen Untergründe sind problemlos zu befahren. Das Rad ist gut beherrschbar. Die Unten - Lenkung unterstützt ein entspanntes fahren. Durch den langen Vorbau kann es hier und da schon mal eng werden. Wie schon oben erwähnt sind enge oder spitzwinklige Drängelgitter nicht passierbar. Bergab schieben -(Fußgängerbrücken ect.) vergesst es. Draufsetzen und runterrollen lassen. Wie sonst die Bremsen kontrollieren? Wartung während dieser Zeit, zweimal die Kette durch einen trockenen Lap­pen gezogen, Öl in das obere Schutz­rohr und Kette ausgiebig durchziehen. Gut abwischen und fertig. Die Felgen­bremsen reichen bis Heute in allen Situationen aus. Sind pflegeleicht und problemlos zu Warten, so es denn mal nötig wäre. Alles in allem, ein gutes Einsteiger-Rad. Keine Rennmaschine, kommt aber eventuell auf Fahrer und Ausstattung an. Bietet gute Übersicht. Für Leute mit kurzen Beinen ist viel­leicht der Sitz etwas hoch (bei Stopps). Versuch macht kluch. Auch in der Länge (193 cm bei mir) ausreichend dimensioniert.

Interessieren würde mich mal das Handling mit direktem Oben - Lenker. Sollte eigentlich problemlos gehen. Werde mal darüber nachdenken. Letzte Erkenntnis dazu – es braucht längere Züge – somit erst mal auf unbestimmte Zeit verschoben. === Hab ich inzwischen (2005)geändert. Auf- und Absteigen geht jetzt wesentlich unproblematischer. Handling in der Stadt wesentlich angenehmer.

Inzwischen habe ich den Seiten-Ständer nach oben hin mit einem Hebel verlängert. So kann ich vor dem Auf- oder Absteigen diesen aus­klappen und muss nicht mehr so sehr turnen. Ist nach Änderung der Lenkung aber nichtmehr erforderlich.

Stand 20.06.2005, ca. 4300 km, Bauj. 08.2003

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